Haus H3
Das Haus H3 war eine besondere Herausforderung, da es in einer „Baulücke“ zwischen zwei bestehenden Häusern in der Altstadt entstanden ist. Durch die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Bauherrn, Bauamt und Planer konnte jedoch ein sehr gutes Konzept entwickelt werden.
So wurde das Erdgeschoss mit der historischen Gewölbedecke stehen gelassen. Dadurch konnten zum einen Kosten gespart werden und zum anderen wurde ein Stück Baugeschichte erhalten. Da das Gewölbe nur bedingt tragfähig war, wurde hier eine überbrückende Stahlbetonkonstruktion gespannt auf welche das restliche Haus in leichter Holzbauweise gestellt wurde. Die Stahlbetonkonstruktion wurde nach Süden etwas in den Hof geschoben, somit konnte auf der relativ engen Baulücke etwas Wohnraum gewonnen werden. Das ehemalige Gewölbe, welches durch den Hof erschlossen wird, beherbergt eine Einliegerwohnung und die Kellerräume. Das eigentliche Wohnhaus hat seinen Eingang eine Ebene höher auf der Straßenseite. Die Wohnung wurde über drei Geschosse entwickelt und endet in einer nicht einsehbaren Dachaltane mit Blick über die Altstadt. Die Höhenentwicklung wurde an die beiden angrenzenden Häuser angepasst.
Das äußere Erscheinungsbild wurde ebenfalls mit allen Beteiligten abgestimmt, so dass sich das haus harmonisch zwischen dem Bestand einfügt. Mit einer zurückhaltenden Farbgebung, Verwendung von Sprossenfenstern und der ortsüblichen Altane erfüllt das Gebäude alle Voraussetzungen und kombiniert das Alte und Neue zu einer perfekten Symbiose.
Projekt: Haus H3
Typ: Einfamilienhaus
Bauort: 88131 Lindau
Baujahr: 2017/2018
Status: fertiggestellt
Größe: 290 m² BGF
Design: bau-werk-stadt